Header-Bild

SPD Adlershof

13.08.2013 in Bezirk von SPD Kreis Treptow-Köpenick

Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer

 

Siegfried Stock (SPD), Bezirksverordnetenvorsteher, legte im Beisein von Matthias Schmidt, SPD-Wahlkreiskandidat am Mahnmal in der Kiefholzstraße in Treptow ein Gebinde nieder

Der Bezirk Treptow-Köpenick erinnert an die Menschen, die an der Berliner Mauer, die vor 52 Jahren errichtet wurde, erschossen wurden.

Siegfried Stock legte gemeinsam mit Kindern der Bouché- und Sonnenblumengrundschule um 13.00 Uhr am Mahnmal für die Opfer in der Kiefholzstraße (Nahe Dammweg) ein Gebinde ab. An dieser Stelle wurden die beiden jüngsten Maueropfer, die 10 bzw. 13 jährigen Kinder Jörg Hartmann und Lothar Schleusener am 14.03.1966 erschossen. Siegfried Stock informierte die Kinder der beiden Grundschulen, dass den Eltern der ermordeten Kinder damals nicht die Wahrheit gesagt wurde.

Matthias Schmidt: "Unser Bezirk wurde vor 52 Jahre durch diese Mauer von Neukölln und Kreuzberg abgeteilt. An dieser schrecklichen Grenze wurden 15 Menschen bei Fluchtversuchen erschossen. Solches Unrecht darf nie wieder geschehen. Die Erinnerung an Unfreiheit und Diktatur dürfen wir nicht vergessen. Die Mauer ist seit fast 24 Jahren Geschichte. Wir leben heute in Freiheit und müssen alles dafür tun, damit solche Unfreiheit nie wieder geschieht“

 

22.03.2013 in Bezirk von SPD Kreis Treptow-Köpenick

Preis für Zivilcourage: SPD-Fraktion gratuliert den Ausgezeichneten

 

In der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 21. März 2013 wurde der Preis für Zivilcourage an Bürgerinnen und Bürger verliehen, die sich im vergangenen Jahr im besondere Maße durch ehrliches, hilfsbereites und aktives Verhalten für Demokratie und Toleranz im Bezirk eingesetzt haben. 

In diesem Jahr wurde das herausragende Verhalten von einer Bürgerin und vier Bürgern geehrt. 

Nico Schmolke setzt sich seit Jahren im Bezirk gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Hetze von Nazis ein. Er organisiert Kiezspaziergänge um Johannistal von Aufklebern und rechten Markierungen zu befreien, gründete mit anderen eine Netzwerkrunde von Bürgerinnen und Bürgern aus Johannistal und ist Mitglied des LAP Schöneweide zur Entwicklung des Ortsteils. Als im letzten Sommer ein Anschlag auf sein Wohnhaus verübt wurde, hat sich Nico Schmolke nicht zurückgezogen, sondern noch mehr gegen rechte Bestrebungen aufbegehrt, in unserem Bezirk weiter Fuß zu fassen.

Mehmet Yilderim beschützte im letzten September in seinem Schöneweider Imbiss einen Mitbürger, der von einer Gruppe Gewalttätiger verfolgt und geschlagen wurde und verhinderte so Schlimmeres. 

Die Nachbarn Miriam Kleinen, Lars Hartmann und  Reinhold Schulze griffen energisch ein, als ihre Nachbarin überfallen wurde. Sie halfen ihr ohne zu Zögern und konnten so auch den Weg zu einer Festnahme des Übeltäters ebnen. 

Matthias Schmidt, Fraktionsvorsitzender und Bundestagskandidat: "Ich bin stolz auf die Ausgezeichneten, die unseren Bezirk und unsere Gesellschaft mit ihren Taten bereichern. Sie sind herausragende Beispiele für die vielen Menschen, die gegen Unrecht aufbegehren und Verantwortung für andere übernehmen. Wir alle können uns die Preisträger zum Vorbild nehmen und weiter daran arbeiten, dass rechtes Gedankengut und Gewalt keinen Platz in unserem Treptow-Köpenick haben!

 

15.03.2013 in Bezirk von SPD Kreis Treptow-Köpenick

Bezirksbürgermeister erinnert an Amtsvorgänger Michael Brückner

 

Der Bezirksbürgermeister und Kreisvorsitzende Oliver Igel erinnerte am 14. März um 13 Uhr auf dem Waldfriedhof Adlershof an seinen früheren Treptower Amtsvorgänger Michael Brückner. Zu seinem 15. Todestag waren Angehörige und politische Weggefährten, darunter der heutige BVV-Vorsteher Siegfried Stock, der Brückner damals im Amt nachfolgte und einige Genossen, die mit Brückner zusammengearbeitet haben, zum stillen Gedenken gekommen. Oliver Igel würdigte die offene, menschlichn und entschlussfreudige Art Michael Brückners, die in den Nachwendejahren wichtig für das Vorankommen des Bezirks Treptow war. Dazu gehörte das Schaffen einer funktionsfähigen Verkehrsinfrastruktur, die Beseitigung des Wohnungsmangels und die Sanierung zahlreicher Gebäude. Zudem machte sich Michael Brückner - als erster demokratisch gewählter Bezirksbürgermeister nach 44 Jahren - um den Aufbau einer bürgernahen, offenen und stets ansprechbaren Bezirksverwaltung verdient.

Daher wurde auch das Bürgeramt in Schöneweide nach seinem Tod nach ihm benannt.

 

12.03.2013 in Bezirk von SPD Kreis Treptow-Köpenick

Neue Radwege

 

Bald beginnt wieder die Fahrradsaison. Der Bau neuer Radwege und Radfahrstreifen wird überwiegend von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung finanziert.

In diesem Jahr ist der Bau der folgenden Radverkehrsanlagen geplant: Ottomar-Geschke-Straße (zwischen Militscher Weg und Tankstelle), Am Treptower Park (Nordseite zwischen Köpenicker Landstraße und Elsenstraße), Müggelseedamm (Nordseite zwischen Fürstenwalder Damm und Charlotte-E.-Pauli-Straße nach Fertigstellung des Hirschgartendreiecks) und Fürstenwalder Allee (zwischen Grünheider Weg und Rialotring, die Weiterführung bis Nickelswalder Straße erfolgt 2014).

Darüber hinaus ist der weitere Ausbau und die Beschilderung des Dahme-Radweges geplant.

 

19.07.2012 in Bezirk von SPD Kreis Treptow-Köpenick

Straßenschild zum Gedenken an Alwin Gerisch an seinem 90. Todestag am 8.8.2012

 

 

Karl Alwin Gerisch (*14.3.1857 in Rautenkranz, +8.8.1922 in Berlin-Treptow) war Sohn eines Waldarbeiters, Maschinenschlosser, kam nach 1880 nach Berlin. Gerisch war von 1885 bis 1892 Vorstandsmitglied im Metallarbeiterverband Berlin, war Mitbegründer der SPD, von 1890 bis 1892 mit Paul Singer Vorsitzender der SPD und bis 1917 Mitglied im Parteivorstand. In den Jahren von 1894 bis 1898 und von 1903 bis 1906 war er Mitglied des Reichstages. Von 1906 bis 1918 war er Mitglied der Treptower Gemeindevertretung. Für die erste demokratisch gewählte Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Treptow im Jahre 1920 trat er ebenfalls an, wurde gewählt und ihr Alterspräsident.

Gerisch war zudem Autor politischer Erzählungen über die Not im Arbeitermilieu. Unter dem Pseudonym A. Ger veröffentlichte Gerisch volkstümliche politische Erzählungen und Romane, die ein Bild von der Not und vom Elend im Erzgebirge vermittelten.
Mitte der 1880er zog Gerisch nach Baumschulenweg (nach Recherchen des Heimatmuseums Treptow in der Behringstr. 48) und lebte dort bis zu seinem Tod 1922. Sein Grab befand sich bis Anfang der 1990er Jahre auf dem Friedhof Baumschulenweg.

Maschinenschlosser, Metallarbeiterverbands-Funktionär, SPD-Gründer, Parteivorsitzender, Kassierer, Reichstagsabgeordneter, Gemeindevertreter, Parteivorstandssekretär, Bezirksverordneter, politischer Schriftsteller - kurz: Gerisch war ein bedeutender Akteur der Arbeiterbewegung und hat die poltische Entwicklung seiner Zeit nachhaltig beeinflusst.

2012 jährte sich im März sein 155. Geburtstag und am 8. August 2012 ist sein 90. Todestag. Kurz nach seinem Tod erfolgte 1926 ihm zu Ehren die Umbenennung der Straße 83 in Baumschulenweg in Alwin-Gerisch-Straße. Acht Jahre später wurde die Alwin-Gerisch-Straße von den Nationalsozialisten während ihrer Herrschaft in den benachbarten Heidekampweg eingegliedert.

In Gerischs Geburtsort Rautenkranz ist eine der zehn Straßen im Dorf nach ihm benannt. Die BVV Treptow-Köpenick beschloss im März diesen Jahres zu Ehren Gerischs die ehemalige Alwin-Gerisch-Straße mit einem Straßennamenszusatzschild zu versehen.

Gabriele Schmitz, SPD-Bezirksverordnete und Initiatorin des Erläuterungsschildes, freut sich dass in Baumschulenweg bald wieder an den großen Politiker erinnert wird und musste entsetzt feststellen , "...dass es auch im Jahre 2012 wieder die Nationalsozialisten mit ihren zwei Stimmen in der BVV waren, die gegen ein Gedenken an Alwin Gerisch votierten."

Das Schild wird am Mittwoch, dem 8.8.12 um 13 Uhr an dem Straßenschild im Heidekampweg 15 (gegenüber der Kreuzung Schraderstraße) in Baumschulenweg eingeweiht.

Als Redner werden der BVV-Vorsteher Siegfried Stock sowie der Bezirksbürgermeister und SPD-Kreisvorsitzende Oliver Igel an Gerischs Wirken erinnern.

Die Zeremonie ist öffentlich.

 

Unsere Positionen

Hierfür setzen wir uns ein: Adlershofer Positionen 2022 (english version here)